Wenn du ISO als Licht in deinem Foto einsetzt, leidet dein Foto ungemein. Du schraubst dann bewusst an der Bildqualität, und zwar massiv nach unten.
Um zu wissen wann dein Bild richtig belichtet ist, musst du das Zusammenspiel von Blende, Verschlusszeit und ISO verstehen. ISO lässt nicht mehr Licht in deine Kamera, sondern ändert die Empfindlichkeit deines Sensors.
Der Basiswert deiner ISO Einstellung ist bei den meisten Kameras 100. Sobald du den Wert nach oben veränderst, wird dein eingebauter Sensor lichtempfindlicher. Dieser Effekt macht dein Bild heller, obwohl nicht mehr Licht in die Kamera gelassen wird. So kann es zum Beispiel sinnvoll sein, bei bedecktem Wetter ISO 400 statt 100 zu verwenden.
Weniger Sonne ist weniger Licht, bei gleichen sonstigen Einstellungen bekommst du das gleiche Ergebnis. Nun, das ist doch gut, wirst du dir denken. In geringen Dosen kann das auch sein, ansonsten ist das nicht so gut!
Was du nämlich wissen musst wenn du ISO einsetzt ist, dass du gleichzeitig die Qualität deines Bildes senkst. Mit mehr ISO entsteht das sogenannte Bildrauschen, das heißt die Körnung in deinem Foto wird mehr, dadurch die Bildinformation weniger und dadurch auch die Optik schlechter.
Wenn du also aus Faulheit einfach nur am ISO schraubst, vor allem wenn es in Bereiche ab 1.000 aufwärts geht, bekommst du automatisch schlechtere Bildergebnisse. ISO ist somit die letzte Funktion die du beim Fotografieren verändern sollst. Erst wenn du alle anderen Möglichkeiten für mehr Licht in deinem Bild zu sorgen ausgeschöpft hast, verwende ISO. Nicht vorher!
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